Auch Jöllenbeck hatte sein Lichtspieltheater. Besitzer Willy Krips aus Brackwede zeigte ab 1936 seine Filme im großen Saal im Obergeschoss der Gaststätte Hempelmann an der Eickumer Straße 12. Gespielt wurde an zwei Tagen vor maximal 228 Zuschauern. 1938 meldet das Kino-Adressbuch das Kino als geschlossen. 1941 laufen Filme an vier Tagen. Die Platzzahl ist auf 300 erhöht. Der Herforder Kino-Unternehmer Franz Maack wird als Treuhänder genannt. Nach dem Krieg betreibt der Stuhlfabrikant Hermann Henzelmann das Kino, das keinen eigenen Namen führt. Vorgeführt wird zunächst mit einer Wanderkinoanlage. Ende 1960 übernehmen Willi und Auguste Scheideler aus Talle in Lippe die Abspielstätte. Inzwischen sind ortsfeste Vorführmaschinen eingebaut. 1965 schließen Scheidelers den Spielbetrieb. Der Heimatverein Jöllenbeck nennt als Betreiberin nach dem Zweiten Weltkrieg Fräulein Ufflerbäumer aus der Eickumer Straße 6 und einen Filmvorführer namens Hamker aus der Eickumer Straße.