Im Historischen Museum tut sich einiges. Rund 30 alte, runderneuerte Kinositze aus Minden werden sorgfaltig in Reihen aufgestellt, historische Filmprojektoren installiert. Auf Bildschirmen sind Schwarzweiß-Fotos von US Filmgrößen wie Gary Cooper zu sehen. Sie reisten zur Premiere ihrer Kinostreifen in den 50er und 60er Jahren nach Bielefeld und verwandelten mit ihrem Glamour die Stadt in ein Mekka der Filmkunst. Diese ersten Elemente sind Teile einer Schau, die die Bielefelder Stiftung Tri-Ergon Filmwerk gerade vorbereitet. Viele Exponate stammen aus dem üppigen Bestand der drei Film- und Kinoenthusiasten von Tri-Ergon, Frank Bell, Holger Schettler und Michael Wiegert-Wegener, andere sind Leihgaben.
Die Ausstellung „Die Grosse Illusion" zur Bielefelder Kinogeschichte ist von langer Hand geplant. Zwei Jahre dauerte die intensive Vorbereitung. Am 6. September soll die Eröffnung sein. Intention der Schau, betonen die drei Tri-Ergon-Macher, sei es, die Bedeutung des Kinos als Abspielort, die „Verzahnung von Kunst und Technik" aufzuzeigen.
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